Der kleine Biber und seine Freunde by Kaethe Recheis
Autor:Kaethe Recheis [Recheis, Kaethe]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: kinder
Herausgeber: Obelisk
veröffentlicht: 2009-10-09T22:00:00+00:00
Amik saß auf seinen Hinterbeinen und sah Opeki an, als verstünde er alles, was sie ihm erzählte.
Opeki legte ihre Arme um ihn und sang vergnügt: „Eine kleine Schwester – eine kleine Schwester – eine kleine Schwester …“
Da sprang aus dem Gebüsch Kleiner Bär heraus, stellte sich vor Opeki und Amik und spottete:
„Eine kleine Schwester – eine kleine Schwester! Bist du aber dumm! Die Mutter wird uns einen kleinen Bruder bringen, ganz bestimmt!“
„Du hast gehorcht!“, rief Opeki böse.
Kleiner Bär aber sagte: „Gehorcht? Du hast geschrien, dass man es überall im Wald hören kann.“
Opeki sprang auf.
„Ich habe nicht geschrien“, sagte sie, „und die Mutter bringt uns ein kleines Mädchen!“
„Wir brauchen kein Mädchen“, erwiderte Kleiner Bär verächtlich. „Ich will einen Bruder haben. Er soll mit mir auf die Jagd gehen.“
„Ha“, sagte Opeki, und sie wurde rot im Gesicht, „du kannst reden, so viel du willst, es wird doch eine Schwester.“
„Ein Bruder!“, rief Kleiner Bär.
„Eine Schwester!“, rief Opeki noch lauter, und beide schrien aufeinander ein: „Ein Bruder – eine Schwester!“
Das Eichhörnchen bekam Angst und flüchtete. Die Vögel flogen auf, und Amik ließ sich vor Erstaunen auf den Rücken fallen.
„Ich werde nie wieder mit dir reden! Ich werde nie wieder mit dir spielen!“, beteuerte Opeki atemlos.
Sie hob Amik auf und lief zum Zelt.
Kleiner Bär ging zornig in den Wald.
Die Mutter saß vor dem Zelt und nähte eine Decke für die Wiege.
Opeki kniete sich neben ihr auf den Boden und sprach kein Wort.
„Ich möchte eine kleine Schwester“, sagte sie nach einer langen Zeit.
Die Mutter fuhr mit den Händen über die weichen Felle.
„Weißt du“, meinte Opeki eifrig, „ich brauche eine Schwester zum Spielen.“
„Kleiner Bär spielt doch immer mit dir, Opeki“, antwortete die Mutter.
Opeki wollte der Mutter nicht davon erzählen, dass sie nie wieder mit Kleiner Bär spielen wollte. Das war ein Geheimnis.
Den ganzen Nachmittag dachte Opeki daran, dass sie den Bruder nicht mehr lieb hatte.
Sie lief zum Bach, wenn er im Zelt war, und versteckte sich im Zelt, wenn er zum Bach ging.
Kleiner Bär aber schien den großen Streit vergessen zu haben. Ja, er suchte bunte Vogelfedern im Wald und schenkte sie Opeki.
Opeki beschloss, dem Bruder nicht mehr böse zu sein und wieder mit ihm zu spielen.
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